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Überblick
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Das Projekt «beni» 

Im Rahmen des Projekts «beni» wird im Raum Winterthur erstmals ein wissenschaftlich anerkannter Fragebogen zu psychosozialen Belastungsfaktoren mittels der «beni-App» eingesetzt und mit der Beratung durch die «beni-Anlaufstelle» verbunden. Damit schliesst der Verein eine Lücke im Versorgungsnetz und ergänzt die ambulante Kinder und Jugendhilfe. Als Pilotprojekt wird «beni» von 2023 - 2026 umgesetzt und laufend ausgewertet, mit dem Ziel die Basis zu legen, um das Projekt kantonal und national auszuweiten. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Winterthur (KSW), Hebammen, gynäkologischen und kinderärztlichen Praxen und Fachpersonen rund um Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit durchgeführt und evaluiert. Eltern mit Kleinkindern (0-4 Jahre) in belastenden Lebenssituationen können im Rahmen des Projekts Unterstützung durch die «beni-Anlaufstelle» erhalten. Um möglichst früh elterliche Belastungen zu erkennen, ist es wichtig, dass möglichst alle Schwangeren bzw. Eltern mit Neugeborenen die «beni-App» mit dem Fragebogen nutzen. Selbstverständlich ist die Nutzung freiwillig.

Ausgangslage

Ausgangslage

Die Schwangerschaftsvorsorge in der Schweiz fokussiert bisher auf die frühzeitige Erkennung und Behandlung medizinischer Risiken. Daneben gibt es jedoch weitere Risiken, wie z.B. psychosoziale Belastungsfaktoren in der Schwangerschaft, welche ebenfalls langfristige negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter, Vater und Kind haben können. Diese werden jedoch kaum oder nicht beachtet (vgl. Bock et al. (2015); Harron et al. (2021)). In der Schweiz gibt es bisher keine systematische Erfassung psychosozialer Belastungsfaktoren rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Ebenfalls ist der Zugang zu bestehenden Unterstützungs- und Hilfsangeboten, insbesondere für Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf, nicht gewährleistet (vgl. Hafen/Meier Magistretti (2021). Somit haben nicht alle Kinder in der Schweiz die Voraussetzung und Möglichkeit, geborgen und in Sicherheit aufzuwachsen.

Hier setzt das Projekt «beni» mit der «beni-App» und der «Beni-Anlaufstelle» an.

Informatinn

Informationen zum Projekt

Was heisst «beni»?

Die «beni-App» 

Die «beni-Anlaufstelle» 

«beni» ist eine Kurzform, die sich aus den Begriffen 'Befragung – Beratung – Begleitung, Eltern, Neugeborene, Information und Interaktion' zusammenfügt.

Wenn du dich vor der Geburt und nach der Geburt in einer belastenden Situation befindest, kann die App dir entlastende und auf dich persönlich zugeschnittene Hinweise geben oder auf Beratungsstellen in deiner Region aufmerksam machen. Hier findest du mehr Infos zur App. 

Die «beni-Anlaufstelle» ist ein Angebot, welches von Eltern niederschwellig und unbelastet erreicht werden kann und stellt eine langfristige und durchgehende Unterstützung dar. Hier findest du mehr Infos zur Anlaufstelle.

Ziele

Ziele des Projekts

Mit dem Projekt «beni» werden Grenzen des Service Public (Gesundheit, Soziales, Bildung) identifiziert und Strukturen aufgebaut, um das bestehende Versorgungsnetz interdisziplinär zu verbinden und bestehende Lücken des Service Public zu schliessen. Konkret sollen psychosoziale Belastungen während und nach der Schwangerschaft frühzeitig erkannt werden, um eine bedürfnisbasierte, kosteneffektive und chancengleiche Versorgung von Unterstützungs- und Hilfsangeboten für belastete Familien ab Schwangerschaft sicherzustellen. Kinder sollen einen optimalen Start ins Leben haben und sich gesund entwickeln können. Dadurch soll schliesslich mehr Chancengerechtigkeit bei Schuleintritt ermöglicht werden.

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Wie es funktiniert

Wie es funktioniert?

Dank der neu entwickelten «beni-App» können werdende Eltern und Eltern mit Neugeborenen bereits in der Schwangerschaft mögliche Belastungen erkennen und frühzeitig Beratung oder Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Nach dem Ausfüllen des Fragebogens auf dem eigenen Handy werden direkt in der «beni-App» wertvolle Hinweise zu Belastungsfaktoren angezeigt. Bei vorliegenden Belastungsfaktoren wird empfohlen, die Ergebnisse des Fragebogens mit der Frauenärztin/dem Frauenarzt, der Kinderärztin/dem Kinderarzt oder der Hebamme zu besprechen. 

Eltern, die über die systematische Befragung in der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes via «beni-App» Belastungen feststellen, können sich auch direkt an die «beni-Anlaufstelle» wenden oder sich über die frauenärztliche oder die kinderärztliche Praxis, die Hebamme oder das Spital vernetzen lassen, damit seitens der «beni-Anlaufstelle» Kontakt aufgenommen werden kann.

Das Projekt «beni» überzeugt weil:

Die Befragung, Wissensvermittlung und Vernetzung basierend auf der «beni-App» sind speziell auch für junge Familien attraktiv und einfach zu erreichen. Die «beni-App» zeichnet sich durch seine Niederschwelligkeit und Modernität aus. Durch die App können Wissen und Hilfe jederzeit einfach und praktisch, auch in einem stressigen Alltag, abgerufen werden.

Für die Implementierung, Evaluation und Weiterentwicklung des Projekts «beni» konnte die ZHAW (Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften) gewonnen werden, die mit einem speziellen Tool (Service- Blueprint) die Prozesse des Projektes «beni» laufend überwacht. Dies dient dem Verein peribass als Arbeitsinstrument, um das Projekt «beni» in Winterthur erfolgreich und nachhaltig zu implementieren und später kantonal und national auszuweiten.

Der Fragebogen via App kann selbständig ausgefüllt werden und die Belastungsfaktoren werden von Nutzenden eigenständig eingeschätzt. Direkt nach dem Ausfüllen erhalten Eltern auf ihre Antworten abgestimmte Hinweise für ihre Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes. Eltern werden durch die Nutzung der App sensibilisiert, eigene Belastungen zu erkennen, um frühzeitig Beratung oder Unterstützung in Anspruch nehmen zu können. Zudem können alles Wissen und alle vorhandenen Unterstützungsangebote selbständig eingesehen werden. Dies stellt sicher, dass die Nutzenden in den Mittelpunkt gestellt werden.

Für eine langfristige Weiterentwicklung und Realisierung bereichsübergreifender Projekte müssen gute Kooperationsverbindungen erarbeitet werden und aufrechterhalten bleiben. Dabei sollen verschiedene Akteure und Beteiligte ein Netzwerk bilden, welches Schnittstellen optimal miteinander verbindet und in dem unter gemeinsamer Abstimmung ein Hilfeprozess koordiniert auf das Ziel hinführen soll. Diese Zusammenarbeit hilft, bestehende Kräfte optimal zu bündeln und Doppelstrukturen zu verhindern, dass während des gesamten Prozesses die Betroffenen und deren Ressourcen, Kräfte und Wünsche im Zentrum stehen.

«beni» ist modern und kostenlos!

«beni» ist nachhaltig!

«beni» ist eine starke Hilfe zur Selbsthilfe!

«beni» ist vernetzt und breit abgestützt!

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